1. Du sollst an einen Gott glauben.
Das erste Gebot befiehlt, dass wir an den einen wahren Gott glauben, fest auf ihn hoffen, ihn über alles lieben und ihn allein anbeten.
Man sündigt gegen den Glauben wenn man an Gott und seine Offenbarung nicht glaubt (Unglauben), oder durch eigene Schuld einen Irrtum glaubt (Irrglaube).
Wenn man meint, es sei gleich was man glaubt.
Wenn man freiwillig am Glauben zweifelt (Glaubenszweifel).
Wenn man die Glaubensübungen vernachlässigt (Beten).
Wenn man über den Glauben lästert oder Lästerungen anhört.
Wenn man Schriften gegen den Glauben liest und verbreitet und glaubensfeindlichen Vereinigungen angehört.
Abfall vom Glauben gilt als besonders schwerer Verstoss.
2. Du sollst den Namen Gottes ehren.
Dem Namen Gottes wird die gebührende Ehre versagt:
Wenn man ihn ohne Ehrfurcht ausspricht.
Wenn man Gott lästert.
Wenn man sündhaft schwört.
Wenn man ein Gelübde bricht.
3. Du sollst den Tag des Herrn heiligen.
Du sollst den Sonntag heiligen.
Durch die Einhaltung der Sonntagsruhe.
Unterlassung anstrengender Arbeit, erlaubt ist Arbeit in dringender Not.
Störung der Sonntagsruhe durch lärmende Vergnügungen.
4. Du sollst Vater und Mutter ehren.
Du sollst Eltern und Vorgesetzen Ehrfurcht Liebe und Gehorsam erweisen, weil sie Gottes Stelle an den Kindern vertreten und ihre grössten Wohltäter sind.
Ungehorsam.
Undankbarkeit.
Grobes und trotziges Benehmen.
Ihnen böses wünschen.
In der Not nicht beistehen.
5. Du sollst nicht töten.
Das Gebot verbietet dem Nächsten oder sich selbst an Leib und Seele zu schaden.
Wenn man den Nächsten schlägt, verwundet oder tötet.
Wenn man ihn durch Kränkung oder harte Behandlung das Leben verbittert, oder verkürzt.
Wenn man den Nächsten durch Raserei mit Fahrzeugen in Lebensgefahr bringt.
Das Töten eines Menschen ist erlaubt.
In Notwehr oder in der gerechten Abwehr eines Angriffes auf sich, den Mitmenschen oder das Land (Landesverteidigung).
Das 5. Gebot verbietet ferner Gedanken, Wünsche und Worte, welche zu Zorn, Hass, Rachsucht, Streit und Gewalt ermuntern.
Man schadet sich am eigenen Leben:
Wenn man es durch Unmässigkeit, Sucht und gefährliche Sportarten und Spiele mit Todesangst das Leben riskiert.
Das Leben und die Gesundheit ohne Not in Gefahr bringt.
Selbstmord begeht.
Jede Art von Beschneidungen bei Frauen und Männern.
Piercing und das Verunstalten des Körpers wenn es zu Verletzungen führt.
6. Du sollst schamhaft sein.
Gott befiehlt mit diesem Gebot den Menschen auf das natürliche Schamgefühl zu achten.
Sauberkeit im Denken, Wünschen, Reden, Hören und Handeln.
7. Du sollst nicht stehlen.
Das 7. Gebot verbietet dem Nächsten an Hab und Gut zu schaden.
Durch Raub und Diebstahl.
Durch Betrug und Wucher.
Durch Ueberforderung.
Durch leichtsinnige Verschuldung und Verweigerung der Bezahlung.
Wenn man fremdes Gut beschädigt.
Wenn man Gefundenes und Entlehntes behält.
Durch Mithilfe zur Schädigung des Nächsten.
Durch Annahme ungerechten Gutes (Hehlerei).
Wenn die Schädigung eines Nächsten nicht verhindert wird, obwohl man es könnte.
8. Du sollst wahrhaftig sein.
Das 8. Gebot verbietet:
Das falsche Zeugnis.
Die Lüge.
Die Verletzung der Ehre und den guten Namen der Nächsten. (Ehrverletzung).
Durch falschen Argwohn und negative Vorurteile.
Durch Verleumdung und üble Nachrede.
Leichtsinniges Nachreden von gehörten Fehlern eines Nächsten.
9. Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten.
Begierde.
10. Du sollst nicht begehren das Hab und Gut deines Nächsten.
Neid.
Interpretiert durch
Ralf Guenther
http://jesuschristusmessias.wordpress.com